Anti-Pickel-Patches: Kann man sie selber machen?

Anti-Pickel-Patches: Kann man sie selber machen?

REDAKTION, 21. APRIL 2023

Anti Pickel Patches
Von unreiner Haut sind wir alle mal betroffen: Wir zeigen was hilft.

Fast jeder von uns kommt in seinem Leben mit Pickeln in Berührung. Nicht nur in der Pubertät oder in stressigen Situationen können Pickel entstehen. Unsere Haut ist im Alltag vielen äußeren Einflüssen ausgesetzt, auf die sie reagiert. Die Entstehung von Pickeln ist dabei ein ganz natürlicher Prozess der Haut.

Auf dem Markt gibt es unzählige Mittel und Produkte, die versprechen, gegen Pickel zu wirken. Eines davon sind die sogenannten Anti-Pickel-Patches, die vor allem wegen ihrer einfachen Anwendung so beliebt sind. Doch wie gut sind die beliebten Anti-Pickel-Pflaster wirklich?


In diesem Artikel erfahren Sie, was es mit dem Trendprodukt auf sich hat und ob die Anti-Pickel-Patches wirklich gegen Pickel helfen.

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Große Poren sorgen dafür, dass das Hautbild ungleichmäßig und unrein erscheint. Mit Hilfe von Hausmitteln und etwas Geduld lassen sich große Poren verkleinern, sodass die Haut ebenmäßiger und jünger erscheint.

Pickel: Warum stellen sie für so viele eine Belastung dar?

Pickel stellen für viele Männer und Frauen in Deutschland eine große Belastung dar. Häufig kommen die unbeliebten Gäste unangekündigt und an Stellen, wo wir sie nicht gebrauchen können. Nicht jeder Mensch ist gleichermaßen von Pickeln betroffen - freuen tut sich jedoch keiner über die Unreinheiten auf der Haut. Die Gründe warum wir Pickel als belastend empfinden, können in ganz unterschiedlichen Ursachen liegen:

Ästhetische Gründe

Die Hauptursache, warum Pickel für uns eine Belastung darstellen können, liegt darin, dass sie häufig nicht sehr schön aussehen. Meistens sind sie mit Rötungen und Schwellungen verbunden und daher sehr schwer zu kaschieren. Je nachdem, an welcher Stelle die Pickel auftreten, können sie weniger oder mehr auffallend sein. Egal wo sie auftreten, die meisten wünschen sich, den Pickel einfach wieder schnell verschwinden zu lassen.

Schmerzen

Einige Arten von Pickeln, wie zum Beispiel entzündete oder tiefe Pickel, können Schmerzen verursachen. Das kann zu großem Unwohlsein führen. Der Schmerz an Pickeln wird häufig durch Druck oder andere Berührungen verstärkt. Entzünden sich Pickel, kann dies besonders mit großen Schmerzen verbunden sein.

Soziale Auswirkungen

Jeder von uns kennt es: Entdecken wir morgens einen großen Pickel auf unserem Gesicht, fühlen wir uns unwohl und unattraktiv. Besonders wenn Menschen berufsbedingt im Mittelpunkt stehen, können sie sich durch Pickel sehr unwohl fühlen. Pickel können also dazu führen, dass wir uns in sozialer Interaktion eher zurückziehen und uns isolieren.

Wie entstehen Pickel?

Pickel können aufgrund ganz unterschiedlicher Ursachen entstehen. Die Entstehung kann sehr individuell und von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Insgesamt gibt es jedoch verschiedene allgemeine Faktoren, die zur Entstehung eines Pickels beitragen können:

Verstopfung der Poren

Wird der Talgabfluss auf irgendeine Art und Weise gestört verstopfen sich die Poren. Das kann durch Schmutz, Bakterien oder abgestorbene Hautzellen der Fall sein. Dadurch sammelt sich der Talg in den Poren der Haut an und ein Pickel entsteht.

Stress

Unsere Haut reagiert auf viele verschiedene äußere Einflüsse. Was von vielen oft vergessen ist, dass die Haut auch auf innere Einflüsse reagiert. So kann es in stressigen Zeiten zu einer vermehrten Pickelbildung führen. Auch Schlafmangel kann kurzfristig zu einer Reaktion auf der Haut führen und so ebenfalls Hautunreinheiten begünstigen.

Ernährung

Ein weiterer innerer Einflussfaktor, auf den die Haut reagiert, ist die Ernährung. Wie alles an und in unserem Körper freut sich auch die Haut über eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Eine fettreiche und ungesunde Ernährung kann dagegen das Risiko für Pickel erhöhen.

Hormone

Hormonelle Prozesse sind ebenfalls ein großer Einflussfaktor für die Entstehung von Unreinheiten auf unserer Haut. Die Pubertät ist zum Beispiel die Zeit in unserem Leben, die für Pickel und Akne auf der Haut bekannt ist. 
Bei Frauen kann auch die Verhütungsmethode eine Rolle spielen. Das Einnehmen und auch das Absetzen von hormonellen Verhütungsmitteln kann zu einer verstärkten Pickelproduktion führen. Auch in den Wechseljahren kann es bei Frauen vermehrt zu Pickeln kommen.

Unser Tipp bei unreiner Haut

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Anti-Pickel-Patches: Warum sind sie so beliebt?

Das Wort ,,Patches’’ kommt aus dem Englischen und steht für ,,Pflaster’’. Sie werden im Allgemeinen für die gezielte Behandlung kleinerer Pickel und Unreinheiten genutzt. Sie sind besonders für ihre einfache und schnelle Anwendung bekannt. Doch sind sie wirklich so gut, wie man es von ihnen glaubt? Wir haben für Sie die wichtigsten Vor- und Nachteile zusammengefasst:

Vorteile

Die Anwendung der Anti-Pickel-Pflaster bringt einige Vorteile mit sich. Nicht ohne Grund sind sie mittlerweile in jeder Drogerie erhältlich:


1. Günstiger Preis

Ein großer Vorteil der beliebten Anti-Pickel-Patches ist der niedrige Preis des Produkts.In der Drogerie können sie sogar für unter 2€ inklusive Mwst. gekauft werden. Zu beachten ist hierbei, dass sich bei den meisten Drogerien in einer Packung mindestens 30 Stück befinden. Damit sind sie definitiv günstiger als teure Reinigungsprodukte und Waschgels.


2. Einfache Anwendung

Ein weiterer Vorteil, den Anti-Pickel-Patches mit sich bringen, ist die einfache Anwendung. Nicht einmal Wasser wird benötigt, um die Pflaster richtig anwenden zu können. Das Pflaster wird zur korrekten Anwendung auf den Pickel gelegt und leicht angedrückt. Nach Ablauf der vorgegebenen Einwirkzeit kann das Pflaster wieder abgenommen und die Wirkung betrachtet werden.


3. Hohe Verfügbarkeit

Wer sich entschieden hat, das Anti-Pickel-Pflaster zu kaufen, kann dies in nahezu jedem Drogeriemarkt in Deutschland kaufen. In jeder Filiale von Müller, DM und Rossmann steht dem Kunden eine Auswahl an verschiedenen Anti-Pickel-Patches zur Verfügung. Auch in Apotheken können die Pflaster vereinzelt verfügbar sein. Damit können lange Bestellprozesse und Lieferungszeiten vermieden werden.

Nachteile

Neben den vielen Vorteilen bringt das neue Pflaster aber auch ein paar Nachteile mit sich. Bevor Sie sich für ein Produkt entscheiden, sollten Sie sich mit allen Vor-und Nachteilen auseinandersetzen. Mögliche Nachteile könnten sein: 


1. Lange Einwirkzeit

Ein Nachteil kann sicherlich die lange Einwirkzeit des Produkts darstellen. Nachdem das Pflaster auf die trockene Haut aufgelegt wurde, liegt die vorgeschriebene Einwirkzeit bei manchen Produkten bei 8-10 Stunden. Für Menschen, für die es schnell gehen soll, kann das zu lang sein.


2. Begrenzte Wirksamkeit

Für oberflächliche, kleine Pickel, kann das Anti-Pickel-Pflaster eine sehr gute Lösung sein. Jedoch wird dem Produkt nachgesagt, bei tiefen oder unterirdischen Pickeln keine Wirkung zu zeigen. Hier muss also nach Stärke und Art des Pickels unterschieden werden.


3. Keine langfristige Pflege

Als Notlösung, um in wichtigen Momenten eine reine Haut zu haben, können die Anti-Pickel-Patches ein gutes Produkt sein. Wichtig ist jedoch zu beachten, dass die tägliche Hautpflegeroutine trotzdem nicht vernachlässigt werden sollte. Eine langfristige Pflege der Haut stellen die Anti-Pickel-Pflaster nicht dar.

Wie wirken Anti-Pickel-Patches?

Was normalerweise zum Beispiel mit dem häufigen Auftragen von Zinksalbe erreicht werden soll, kann nun ganz einfach durch die Anti-Pickel-Patches erreicht werden. Durch die Austrocknung des Pickels soll er verschwinden. Die meisten Anti-Pickel-Patches weisen die folgenden Inhaltsstoffe auf:


Salicylsäure: Salicylsäure wirkt antibakteriell und entzündungshemmend auf der Haut. Sie wirkt ähnlich wie Fruchtsäure. Salicylsäure dringt jedoch noch tiefer in die Haut ein und pflegt sie noch effektiver.


Teebaumöl: Teebaumöl wird eine antivirale und antibakterielle Wirkung nachgesagt. Daher kann es bei Pickeln und Mitessern verwendet werden. Bei Akne, die aufgrund von Bakterien entstanden ist, kann Teebaumöl ebenfalls das optimale Mittel sein.


Traubenkernextrakt: Traubenkernextrakt wirkt ebenfalls antibakteriell und beschleunigt mit seiner Wirkung die Wundheilung. Außerdem schützt es die Hautenzymaktivität und kann die Durchblutung fördern. Durch eine Förderung der Durchblutung kann das Bindegewebe unterstützt werden.

Kann man Anti-Pickel-Patches selber machen?

Wer die Anti-Pickel-Patches nicht in der Drogerie kaufen möchte, kann diese auch in den eigenen vier Wänden selber machen. Hierbei können Hausmittel genutzt werden, um einen ähnlichen Effekt zu erzeugen. Es gibt verschiedene Methoden um Anti-Pickel-Patches selbst zu machen: 
1. Mit Teebaumöl


Um Anti-Pickel-Patches zuhause selbst zu machen, werden Pflaster oder Wattepads und Teebaumöl benötigt. Nun werden ein paar Tropfen Teebaumöl auf das Pflaster oder Wattepad geträufelt und gewartet bis das Öl vollständig aufgenommen ist. Jetzt sollten die Pflaster oder Wattepads mehrere Stunden, im besten Fall über Nacht, auf der betroffenen Stelle einwirken.
2. Mit grüner Tonerde


Auch mithilfe von grüner Tonerde können Anti-Pickel-Patches selbst gemacht werden. Und das Gute ist, hierbei werden nicht einmal Pflaster oder Wattepads benötigt. Die grüne Tonerde wird einfach mit Wasser vermischt, bis eine dickflüssige Paste besteht. Die Paste wird anschließend auf die betroffene Stelle aufgetragen und kann eintrocknen. Nach einiger Zeit kann die getrocknete Paste dann wie ein Pflaster abgezogen werden.

Anti-Pickel-Patches: Erfahrungen

In diesem Artikel haben Sie bereits viel über die bekannten Anti-Pickel-Patches gelesen und einige Vor-und Nachteile mit auf den Weg bekommen. Doch nun kommen wir zu der wichtigsten Frage: Bringen Anti-Pickel-Patches wirklich was?

Laut Internetbewertungen sind die Bewertungen sehr durchwachsen. Auf der einen Seite scheint es sehr zufriedene Anwender zu geben, die von der Wirkung des Produkts überzeugt sind. Hier wird vor allem die schnelle Wirkung betont, bei der Anwender die Pflaster teilweise als ,,Lebensretter’’ bezeichnen.

Auf der anderen Seite wird die unzureichende Wirksamkeit bei tieferen Pickeln immer wieder als Kritikpunkt genannt. Gerade bei hormonell bedingten Pickeln kritisieren Anwender, dass sie keinerlei Verbesserung wahrnehmen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Anti-Pickel-Pflaster sicherlich eine beruhigende Wirkung haben und den Pickel weniger auffällig erscheinen lassen können. Ob die Pflaster gegen alle Unreinheiten helfen können, sei dahingestellt.

Fazit: Lohnt sich der Kauf der Anti-Pickel-Pflaster?

Insgesamt lässt sich sagen, dass Anti-Pickel-Pflaster definitiv eine kurzfristige, schnelle Lösung zur Pickelbekämpfung darstellen können. Wichtig ist es aber, die Pickelentstehung bei der Ursache anzupacken und die Haut langfristig mit dem zu versorgen, was sie braucht. Hierbei kann die Anwendung von den Patches zusätzlich mit entzündungshemmenden und pflegenden Produkten ergänzt werden, um ein langfristig reines Hautbild zu erreichen.


QUELLEN

  • H. Kerl, C. Garbe, L. Cerroni: Histopathologie der Haut. 2013
  • https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/haut-und-geschlechtskrankheiten/akne-effektiv-behandeln-2093582?tkcm=aaus. Aufgerufen am 21.04.2023.

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.

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