Mallorca-Akne oder Sonnenallergie: Das ist der Unterschied!
REDAKTION, 24. MAI 2023
Der Sommer steht vor der Tür und mit den wärmeren Temperaturen genießen immer mehr Menschen die Sonnenstrahlen. Vor allem im Urlaub gehört das Sonnenbaden am Strand dazu, um die Seele baumeln zu lassen und sich zu entspannen. Doch nicht für alle Menschen ist das erholsam. Bei einigen beginnt es plötzlich am ganzen Körper zu jucken und zu brennen und es entstehen unzählige Pickelchen. So fühlt sich kaum jemand in seiner Haut wohl und Unsicherheit kommt auf. Ist es eine Allergie? Oder vertrage ich die Sonnencreme einfach nicht? Und noch wichtiger - was kann ich tun? Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie Mallorca-Akne von einer Sonnenallergie unterscheiden und wie sie einen Ausbruch verhindern können.
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Was ist Mallorca-Akne?
Was sind die Ursachen für Mallorca-Akne?
- UV-Licht: Intensive Sonneneinstrahlung, insbesondere UVA-Strahlung, spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Mallorca-Akne. Diese Strahlen können die Haut schädigen und eine immunologische Reaktion hervorrufen. Schuld daran sind freie Radikale, die durch den Einfluss der UV-A-Strahlen entstehen.
- Sonnenschutzmittel: Bestimmte Inhaltsstoffe in Sonnenschutzmitteln, wie beispielsweise Emulgatoren, Duftstoffe oder Konservierungsmittel, können die Haut reizen, die Talgdrüsen verstopfen und eine allergische Reaktion auslösen. Die Kombination von Sonnenschutzmitteln und Sonneneinstrahlung kann die Entwicklung von Mallorca-Akne begünstigen.
- Reaktion auf Hautfett: Es wird vermutet, dass sich auf der Haut vorhandener Talg unter dem Einfluss von Sonnenlicht verändert und zu einer immunologischen Reaktion führen kann. Dies könnte zur Entstehung der Mallorca-Akne beitragen.
- Chemische Substanzen: Einige Menschen reagieren empfindlich auf bestimmte chemische Substanzen, die in Hautpflegeprodukten enthalten sein können. Diese Substanzen könnten in Kombination mit Sonneneinstrahlung die Entwicklung der Mallorca-Akne auslösen oder verstärken.
Welche Symptome sind typisch für Mallorca-Akne?
- Rote Flecken oder Papeln: Nach Sonnenlichtexposition können rote Flecken oder erhabene Papeln auf der Haut auftreten. Diese können einzeln oder gehäuft auftreten und sind oft juckend.
- Pusteln: Neben roten Flecken können sich auch kleine Pusteln bilden. Diese sind mit Flüssigkeit gefüllt und können ebenfalls Juckreiz auslösen.
- Quaddeln: Manchmal treten auch Quaddeln auf, die als erhabene, juckende Hautveränderungen mit klaren Konturen und hellerer Mitte erscheinen.
- Juckreiz: Juckreiz ist ein typisches Symptom der Mallorca-Akne. Die betroffenen Hautstellen können stark jucken und das Bedürfnis zu Kratzen verursachen.
- Entzündungen: In einigen Fällen kann es zu Entzündungen der betroffenen Hautstellen kommen. Die Haut kann gerötet sein und es können Schwellungen auftreten.
- Brennen oder Schmerzen: Bei manchen Menschen können die betroffenen Hautstellen ein brennendes oder schmerzendes Gefühl verursachen.
Was ist eine Sonnenallergie?
Was sind die Ursachen einer Sonnenallergie?
- UV-Strahlung: Die Hauptursache für eine Sonnenallergie ist die Einwirkung von UV-Strahlen auf die Haut. Insbesondere UV-A-Strahlen können eine immunologische Reaktion auslösen und allergische Symptome hervorrufen - so wie z.B. auch bei Menschen mit einer Pollen- oder Lebensmittelallergie.
- Genetische Veranlagung: Die individuelle genetische Disposition kann dazu führen, dass bestimmte Menschen empfindlicher auf Sonnenlicht reagieren und eine erhöhte Neigung zur Ausprägung einer Sonnenallergie haben.
- Sonnenschutzmittel und Hautpflegeprodukte: Bestimmte Inhaltsstoffe in Sonnenschutzmitteln, Hautpflegeprodukten oder Parfums können die Haut reizen und eine allergische Reaktion auslösen. So kann z.B. die Kombination aus dem ätherischen Öl einer Zitrusfrucht und Sonnenlicht die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen.
- Medikamente: Einige Medikamente können die Haut empfindlicher gegenüber UV-Licht machen und die Entstehung einer Sonnenallergie begünstigen. Dazu gehören bestimmte Antibiotika, entzündungshemmende Medikamente, Antidepressiva und Diuretika.
- Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Veränderungen im Körper, wie sie während der Schwangerschaft oder bei hormonellen Störungen auftreten können, können die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen und das Risiko einer Sonnenallergie steigern.
Was sind typische Symptome einer Sonnenallergie?
- Hautausschlag: Bei einer Sonnenallergie kann nach der Sonnenlichtexposition ein juckender, roter Hautausschlag auftreten. Der Ausschlag tritt typischerweise an den sonnenexponierten Hautstellen auf, wie Gesicht, Nacken, Arme und Beine.
- Juckreiz: Die betroffenen Hautstellen können stark jucken und das Verlangen zu Kratzen ist groß. Der Juckreiz kann sehr belastend sein und das Wohlbefinden beeinträchtigen.
- Rötung und Schwellung: Bei einer Sonnenallergie kann die Haut gerötet und leicht geschwollen sein, insbesondere an den Stellen, die der Sonne ausgesetzt waren. Die Rötung kann sich über einen größeren Bereich ausbreiten.
- Bläschenbildung:Ist die Sonnenallergie stark ausgeprägt, können sich kleine Bläschen bilden, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Diese Bläschen können sich zu größeren, schmerzhaften Blasen entwickeln.
- Brennen oder Schmerzen: Einige Menschen verspüren bei einer Sonnenallergie ein brennendes oder schmerzendes Gefühl auf der Haut.
Sonnenallergie und Mallorca-Akne: Wie unterscheidet man sie?
1. Art des Ausschlags
2. Lokalisation des Ausschlags
3. Zeitpunkt des Auftretens
4. Reaktion auf Sonnenschutzmittel
5. Vorgeschichte
Wie lässt sich Mallorca-Akne vorbeugen?
- Sonnenverträgliche Sonnenschutzmittel verwenden: Wählen Sie Sonnenschutzmittel, die speziell für empfindliche oder zu Akne neigende Haut formuliert sind. Achten Sie darauf, dass sie ölfrei und nicht komedogen sind. Hierbei kann man z.B. zu Sonnenschutzgelen greifen.
- Leichte, atmungsaktive Kleidung tragen: Entscheiden Sie sich für lockere, leichte Kleidung aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen, um die Haut atmen zu lassen und Hitzestau zu vermeiden. Kunstfasern wie Polyester begünstigen hingegen die Entstehung von Mallorca-Akne.
- Fettige Sonnenpflegeprodukte vermeiden: Verwenden Sie keine fettigen oder komedogenen Sonnenschutzmittel oder andere Hautpflegeprodukte, die die Poren verstopfen können. Auch Sonnenschutz-Sprays lösen bei vielen Menschen eine Mallorca-Akne aus. Schuld daran sind die Inhaltsstoffe, die den Sonnenschutz "sprühfähig" machen.
- Intensive Sonnenexposition vermeiden: Versuchen Sie, längere Aufenthalte in der prallen Sonne zu vermeiden, insbesondere während der Spitzenzeiten zwischen 12 und 16 Uhr. Suchen Sie Schattenplätze auf und bedecken Sie Ihre Haut mit Kleidung.
- Nach dem Sonnenbaden duschen: Nehmen Sie nach dem Sonnenbaden eine Dusche, um Schweiß, Sonnencreme und Talg von der Haut zu entfernen. Fettige Rückstände lassen sich dabei besonders gut mit einer Öldusche abwaschen.
Wie lässt sich eine Sonnenallergie vorbeugen?
- Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor nutzen: Wählen Sie eine Sonnenschutzcreme mit ausreichendem UV-Schutz. Empfehlenswert ist ein Lichtschutzfaktor von 30 oder höher. Achten Sie auf einen Breitband-Sonnenschutz, der sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen abwehrt.
- Langes Sonnenbaden vermeiden: Begrenzen Sie die Zeit, die Sie in der Mittagssonne verbringen, auf ein Minimum. Bleiben Sie im Schatten und tragen sie auch dort Sonnencreme auf.
- Schützende Kleidung tragen: Bedecken Sie Ihre Haut so weit wie möglich mit luftiger Kleidung, wie langärmeligen Oberteilen, Hosen, einem Hut und einer Sonnenbrille.
- Sonnenschutzmittel ohne irritierende Inhaltsstoffe wählen: Vermeiden Sie Sonnencreme oder andere Hautpflegeprodukte, die potenzielle Allergene enthalten könnten.
- Dermatologen konsultieren: Wenn Sie zu Sonnenallergien neigen oder bereits eine Allergie hatten, konsultieren Sie einen Dermatologen. Er kann Sie über geeignete Vorbeugungsmaßnahmen und mögliche Behandlungsoptionen beraten.
Fazit
QUELLEN
- M. Bährle-Rapp: Mallorca-Akne. 2007.
- T. Schwarz: Von der polymorphen Lichtdermatose bis zu phototoxischen Reaktionen. 2021.
- D. Abeck, D. Abeck: Polymorphe Lichtdermatose: Syn.: Sonnenallergie. 2020.
Natalja Felsing