Leichte Akne: Wie verhindert man eine Verschlimmerung?

Leichte Akne: Wie verhindert man eine Verschlimmerung?

REDAKTION, 29. APRIL 2025

leichte Akne

Aus einfachen Pickeln entwickelt sich oft eine stärkere Form von Akne. 

Immer wieder entstehen neue kleine Pickel und Mitesser auf der Wange oder in anderen Bereichen der Haut. Was viele für normal in der Pubertät halten, kann auch über die Phase hinaus anhalten oder sich verschlimmern. Selbst bei kleinen weißen oder schwarzen Mitessern spricht man bereits von einer leichten Form der Akne. Wie geht man dagegen vor und wie verhindert man, dass sich daraus eine schlimmere Form von Akne entwickelt? Darüber klären wir in diesem Artikel auf.

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Was versteht man unter leichter Akne?

Leichte Akne, medizinisch als Acne comedonica bezeichnet, ist eine der häufigsten Formen von Akne und betrifft viele Menschen, besonders in der Jugend. Es handelt sich hierbei um eine milde Ausprägung der Akne, bei der vor allem Mitesser und manchmal auch kleine Entzündungen auftreten. Im Vergleich zu schwereren Akneformen wie der Akne vulgaris oder conglobata sind die Hautveränderungen weniger schmerzhaft und die Entzündungen nicht so stark ausgeprägt. Dennoch kann sie das Selbstbewusstsein beeinträchtigen, insbesondere wenn sie im Gesicht, auf der Stirn oder den Wangen auftritt.

Die Hauterkrankung äußert sich vor allem durch das Auftreten von schwarzen oder weißen Mitessern. Diese entstehen, wenn die Poren der Haut durch überschüssiges Talg, abgestorbene Hautzellen und Bakterien verstopfen. Im Fall der weißen Mitesser bleibt der Verschluss der Pore geschlossen, während schwarze Mitesser durch Oxidation an der Luft eine dunkle Färbung erhalten.

Obwohl leichte Akne in der Regel keine ernsthaften gesundheitlichen Risiken mit sich bringt, kann sie sich schnell zu einer stärkeren Form von Akne entwickeln. Daher ist wichtig, dass man bei dieser Form der Akne frühzeitig gegensteuert und die Hautpflege auf die Bedürfnisse der Haut abstimmt, um eine Verschlimmerung zu vermeiden.

Was sind die Ursachen von leichter Akne?

Leichte Akne hat verschiedene Ursachen, die oft miteinander verbunden sind. Um die Symptome zu verstehen und die Akne effektiv zu behandeln, ist es wichtig, die Auslöser zu kennen. Diese können sowohl hormoneller als auch umweltbedingter Natur sein.

Hormonelle Veränderungen

Hormonelle Schwankungen, insbesondere während der Pubertät, Menstruation oder Schwangerschaft, können die Talgproduktion verstärken. Diese Veränderungen sorgen dafür, dass die Talgdrüsen überaktiv werden, was zu verstopften Poren und letztlich zu Akne führt. Auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten oder die Anwendung von hormonellen Verhütungsmitteln kann diesen Effekt verstärken.

Übermäßige Talgproduktion

Zu viel Talg, der von den Talgdrüsen produziert wird, kann die Poren blockieren und das Wachstum von Aknebakterien begünstigen. Dies führt vor allem bei Menschen mit fettiger Haut zu vermehrtem Auftreten von Mitessern und Pickeln. Eine erhöhte Talgproduktion kann durch Stress, Ernährung oder sogar genetische Veranlagung begünstigt werden.

Bakterien und Entzündungen

Die Ansammlung von abgestorbenen Hautzellen und Talg in den Poren bietet einen idealen Nährboden für das Bakterium Propionibacterium acnes. Dieses Bakterium verursacht Entzündungen, die sich in Form von roten, schmerzhaften Pickeln und Pusteln zeigen. Wenn das Immunsystem auf die Bakterien reagiert, entstehen oft schmerzhafte Entzündungen, die das Aknebild verschärfen.

Umweltfaktoren und Lebensstil

Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung oder zu viel Sonnenexposition können die Haut reizen und die Talgproduktion anregen. Auch ein ungesunder Lebensstil, der schlechte Ernährung, Stress und Schlafmangel umfasst, trägt zur Entstehung von Akne bei. Darüber hinaus können Hautpflegefehler wie das Berühren des Gesichts oder die Verwendung von komedogenen Kosmetika die Akne verschlimmern.

Unser Tipp bei Hautunreinheiten

Wo tritt leichte Akne am häufigsten auf?


Leichte Akne betrifft nicht nur Jugendliche in der Pubertät. Auch Erwachsene können unter der Hautkrankheit leiden, besonders wenn hormonelle Schwankungen, Stress oder ungeeignete Pflegeprodukte dazukommen. Wo diese auftreten ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Pickel und Mitesser treten besonders dort auf, wo sich viele Talgdrüsen befinden. Am häufigsten betroffen ist das Gesicht, insbesondere die Wangen, das Kinn und die Stirn. Genau hier produzieren die Drüsen besonders viel Talg, was einen idealen Nährboden für Unreinheiten bietet. Aknepickel zeigen sich dort oft in Form von Mitessern oder kleinen roten Knötchen.

Auch der Rücken zählt zu den klassischen Problemzonen. Vor allem im oberen Bereich zwischen den Schulterblättern kann sich Akne bemerkbar machen. Das liegt unter anderem daran, dass Schweiß, enge Kleidung und Reibung die Haut zusätzlich reizen. Neben dem Rückensind gelegentlich auch Brust oder Oberarme betroffen.

Wie lässt sich leichte Akne behandeln?


Wer unter leichter Akne leidet, hat meist gute Chancen, die Hautprobleme mit einer sanften Behandlung in den Griff zu bekommen. Oft reichen bereits einfache Maßnahmen aus, um das Hautbild sichtbar zu verbessern und neuen Aknepickeln vorzubeugen.

Im Mittelpunkt jeder Aknebehandlung steht eine gründliche, aber milde Hautpflege. Wichtig ist es, das Gesicht regelmäßig mit einem sanften Reinigungsprodukt zu waschen, um überschüssigen Talg und Schmutz zu entfernen. Dabei sollte man aggressive Mittel meiden, da sie die Haut austrocknen und zusätzlich reizen können.

Pflegeprodukte mit Inhaltsstoffen wie Salicylsäure oder Zink haben sich bei leichter Akne bewährt. Sie wirken entzündungshemmend und helfen dabei, verstopfte Poren zu befreien. Ergänzend kann eine leichte, nicht fettende Feuchtigkeitscreme verwendet werden, um die Haut im Gleichgewicht zu halten. Besonders beliebt ist die Biovolen Harzsalbe, die häufig bei großen Poren zum Einsatz kommt.

Wenn die Beschwerden trotz Pflege bestehen bleiben, lohnt sich ein Besuch beim Hautarzt. Dieser kann individuell abgestimmte Mittel empfehlen oder leichte Cremes mit Wirkstoffen wie Benzoylperoxid oder Retinoiden verschreiben.

Welche Hausmittel helfen bei leichter Akne?

Viele Menschen setzen bei Hautproblemen wie leichter Akne auf natürliche Mittel aus dem Küchenschrank oder der Hausapotheke. Manche dieser Hausmittel können tatsächlich helfen, das Hautbild zu verbessern. Wichtig ist jedoch, sie mit Bedacht anzuwenden, denn nicht jedes Mittel ist für jede Haut geeignet.

Teebaumöl

Teebaumöl gilt als klassisches Hausmittel zur Behandlung von Akne. Es wirkt antibakteriell und kann Entzündungen lindern. Ein paar Tropfen auf ein Wattestäbchen geben und gezielt auf die Pickel tupfen. Achtung:Das Öl kann die Haut reizen, deshalb nie unverdünnt großflächig anwenden und vorab an einer kleinen Stelle testen.

Heilerde

Heilerde wird gern als Gesichtsmaske eingesetzt. Sie saugt überschüssigen Talg auf, reinigt die Poren und kann Entzündungen beruhigen. Besonders bei fettiger Haut ist Heilerde ein beliebter Begleiter. Die Maske sollte ein bis zwei Mal pro Woche angewendet werden. Bei zu häufiger Nutzung kann diese Methode der Behandlung die Haut jedoch austrocknen.

Kamillendampf

Ein Kamillendampfbad öffnet die Poren und wirkt gleichzeitig entzündungshemmend. Der warme Dampf hilft, Unreinheiten sanft zu lösen, während die Kamille beruhigend auf die Haut wirkt. Diese Methode eignet sich besonders gut zur Vorbereitung auf eine gründliche Reinigung.

Apfelessig

Apfelessig kann durch seine antibakteriellen Eigenschaften dabei helfen, Bakterien zu bekämpfen. Verdünnt mit Wasser lässt sich daraus ein Toner herstellen, der mit einem Wattepad auf die Haut aufgetragen wird. Vorsicht bei sensibler Haut: Die Säure kann reizen und Rötungen verursachen.

Honig

Honig wirkt antiseptisch und unterstützt die Wundheilung. Eine dünne Schicht auf einzelne Pickel oder als Maske aufgetragen kann helfen, Entzündungen abklingen zu lassen. Wichtig ist die Verwendung von unbehandeltem Naturhonig, idealerweise Manuka-Honig mit hohem Wirkstoffgehalt.

Unser Tipp bei Hautunreinheiten

Wie vermeidet man, dass sich leichte Akne verschlimmert?

Leichte Akne muss nicht zum Dauerthema werden – sie kann sich zurückbilden, aber auch weiter ausbreiten. Damit aus vereinzelten Hautunreinheiten keine ernsthaftere Form entsteht, sollte man auf eine sanfte und bewusste Hautpflege achten.

Sanfte Reinigung statt reizender Pflegeprodukte
Viele greifen bei Pickeln vorschnell zu stark reinigenden Produkten. Diese entziehen der Haut jedoch oft zu viel Fett, was die Talgproduktion anregen kann. Stattdessen helfen milde Waschgels oder Reinigungsschäume, die die Haut beruhigen und nicht aus dem Gleichgewicht bringen.

Pickel nicht ausdrücken
Das Ausdrücken von Pickeln kann die Entzündung verschlimmern, Bakterien verbreiten und sogar Narben verursachen. Am besten lässt man die Finger ganz davon oder holt sich Hilfe bei einer professionellen Kosmetikanwendung oder beim Hautarzt.

Auf Hygiene achten
Oft sind es alltägliche Dinge, die die Haut belasten – etwa ungewaschene Hände im Gesicht, schmutzige Kissen oder Make-up-Pinsel. Wer regelmäßig seine Oberflächen reinigt und die Hände vom Gesicht fernhält, kann viel zur Hautgesundheit beitragen.

Stress reduzieren
Anhaltender Stress wirkt sich auf den ganzen Körper aus – auch auf die Haut. Stress kann hormonelle Prozesse beeinflussen, die wiederum Pickel begünstigen. Regelmäßige Pausen, Bewegung an der frischen Luft oder Meditation helfen dabei, innerlich zur Ruhe zu kommen.

Die richtigen Pflegeprodukte wählen
Produkte mit fettender Wirkung oder komedogenen Inhaltsstoffen können die Poren zusätzlich belasten. Besser sind leichte Feuchtigkeitspflegen und speziell entwickelte Produkte für unreine Haut, die keine Rückstände hinterlassen.

Frühzeitig reagieren
Wer bei ersten Anzeichen gezielt handelt, kann verhindern, dass sich die Symptome verstärken. Dazu gehört eine passende Hautpflege ebenso wie eine Beratung durch den Hautarzt, wenn sich die Haut trotz Pflege nicht bessert.

Fazit

Fast alle Menschen haben in ihrem Leben mit Akne zu kämpfen - manche mehr, manche weniger. Die meisten Betroffenen haben im jugendlichen Alter damit zu kämpfen. Um zu verhindern, dass sich die Akne verschlimmert und im Erwachsenenalter noch Akne Narben zurückbleiben, sollte man frühzeitig dagegen vorgehen. Das kann auf verschiedene Weise funktionieren, wobei oft schon sanfte Pflegecremes und einfache Hausmittel eine Lösung darstellen. All das zeigt jedoch nur dann nachhaltige Wirkung, wenn auch der Lebensstil entsprechend angepasst wird. So bleibt man langfristig von lästigen Pickeln und Mitessern verschont.

QUELLEN

  • M. Gold, H. Baldwin, T. Lin: Management of comedonal acne vulgaris with fixed-combination topical therapy; PMID: 29380941 DOI: 10.1111/jocd.12497;  2018 Apr
  • A. Althwanay, E. AlEdani, H. Kaur, M. Kasapoglu, R. Yadavalli, S. Nawaz, T. Nath: Efficacy of Topical Treatments in the Management of Mild-to-Moderate Acne Vulgaris: A Systematic Review; PMID: 38725769 PMCID: PMC11081083 DOI: 10.7759/cureus.57909; 2024 Apr
Autorin

Simon Engelhardt

Als leidenschaftlicher Sportler setzt sich Simon hauptsächlich mit den Themen Gesundheit, Ernährung und Fitness auseinander. Über die Arbeit und das Privatleben baute er sich eine Expertise zu diesen Themenbereichen auf. In Form von Blogbeiträgen teilt er seine Erfahrungen und sein Wissen, das er über viele Jahre aufgebaut hat. Er ist hauptsächlich für das Schreiben gut recherchierter Blogartikel zuständig, was durch die Erstellung von Content in den sozialen Medien ergänzt wird. Die Beiträge basieren dabei immer auf der aktuellen Forschungslage und werden regelmäßig aktualisiert. 

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