Große Poren: Mit diesen Tipps verkleinert man sie langfristig
REDAKTION, 28. MÄRZ 2024
Wer von großen Poren betroffen ist wünscht sich oft eine Methode, diese langfristig zu verkleinern.
Sie sind lästig, sorgen für ein unebenes Hautbild und fast jeder hat sie: Große Poren. Meist sind die Bereiche rund um die Wange und die Nase von erweiterten Poren betroffen. Besonders ärgerlich wird es, wenn sich in den Poren Talg ansammelt und sich schwarz färbt oder Unreinheiten wie Pickel entstehen. Betroffene wünschen sich deshalb schnell Abhilfe und wünschen sich eine Lösung, wie man die kleinen Löcher in der Haut langfristig los wird. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Methoden, die dabei helfen können, große Poren zu verkleinern und ein ebenmäßiges Hautbild zu bekommen. Wie das funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel.
Große Poren sorgen dafür, dass das Hautbild ungleichmäßig und unrein erscheint. Mit Hilfe von Hausmitteln und etwas Geduld lassen sich große Poren verkleinern, sodass die Haut ebenmäßiger und jünger erscheint.
Im Gesicht gibt es zahlreiche Poren, und das hat auch seinen Sinn. Hautporen sind winzige Öffnungen, die in großer Anzahl in der menschlichen Haut vorhanden sind. Diese kleinen Kanäle ermöglichen es dem Körper, Talg abzusondern und dadurch die oberste Hautschicht, die Hornschicht, geschmeidig zu halten und vor äußeren Umwelteinflüssen zu schützen. Somit sind Poren ein wesentlicher Bestandteil des natürlichen Hautstoffwechsels und des Schutzfilms der Haut. Aber weshalb sind bei manchen Leuten die Poren “normal” und bei anderen vergrößert und deutlich sichtbar?
Die Größe der Poren wird maßgeblich durch genetische Faktoren und Hormone beeinflusst. Jedoch kann fettige oder reife Haut vermehrt erweiterte Poren aufweisen. Beispielsweise neigt fettige Haut dazu, größere Poren zu entwickeln, da sich in den Ausgängen der Talgdrüsen schneller Talg, Hautschuppen und Schmutz ansammeln können. Dies führt dazu, dass die Pore verstopft und sich erweitert. Reife Haut verliert mit zunehmendem Alter an Spannkraft und Elastizität. Die Folge: Die Haut erschlafft und die Poren erweitern sich. Erweiterte Poren ziehen sich nicht von selbst wieder zusammen. Dennoch können regelmäßige Reinigungsmaßnahmen und verschiedene andere Methoden dazu beitragen, das Hautbild zu verfeinern. Vorbeugende Maßnahmen können außerdem dafür sorgen, die Entstehung großer Poren zu verhindern, bevor sie überhaupt auftreten.
Welche Ursachen haben große Poren?
Die genetische Veranlagung spielt dabei die entscheidendste Rolle. Der individuelle Hauttyp ist angeboren und wird einem von Natur aus mitgegeben. Wer zu vergrößerten Poren und vermehrter Talgproduktion neigt, wird diese Eigenschaft vermutlich nicht loswerden. Folgende Ursachen können vergrößerte Poren zudem begünstigen:
Ungesunder Lebensstil
Falsche Hautpflege
Kein Verwenden von Sonnenschutz
Aus diesem Grund kämpfen viele Menschen auch im Erwachsenenalter mit Hautunreinheiten und einem fettig glänzenden Teint. Vergrößerte Poren können sich zusätzlich ausdehnen, insbesondere wenn der produzierte Talg nicht ordnungsgemäß abfließen kann und die Pore verstopft wird. Wenn dann noch Bakterien ins Spiel kommen und Entzündungen entstehen, wird die Pore noch deutlicher sichtbar.
Eins vorweg: Poren lassen sich nicht über Nacht verkleinern, daher benötigt man etwas Geduld, wenn man seine Haut und Poren verfeinern möchte. Produkten, die sofortige Ergebnisse versprechen, sollte man deshalb skeptisch gegenüber sein. Viel wirksamer dagegen ist eine abgestimmte und regelmäßige Reinigungs- und Pflegeroutine. Eine wirksame Pflegeroutine für die langfristige Verkleinerung von Poren kann folgendermaßen aussehen:
Gründliche Reinigung
Eine gründliche und regelmäßige Gesichtsreinigung bildet die Grundlage für eine klare Haut. Man sollte dafür die Haut morgens und abends gründlich reinigen, um Talg und Schmutz zu entfernen. Hierfür eignet sich ein mildes Waschgel, ein Reinigungsschaum, ein Reinigungsöl oder ein Reinigungsbalm.
Abgestimmte Pflege
Eine auf die Haut abgestimmte Pflege ist entscheidend, insbesondere für fettige und unreine Haut, die tendenziell zu erweiterten Poren neigt. Man sollte daher reichhaltige oder ölige Texturen vermeiden, da diese die Poren verstopfen können. Leichte Kosmetik wie feuchtigkeitsspendende Fluide oder Gele sind stattdessen empfehlenswert. Auch Wirkstoffe wie Niacinamid und Hyaluronsäure eignen sich bei großen Poren. Besonders die Biovolen Harzsalbe hat sich einen Namen bei erweiterten Poren gemacht. Die Tagespflege soll bei regelmäßiger Anwendung einen zusammenziehenden Effekt auf die vergrößerten Poren haben.
Passendes Serum
Retinol-Serum enthält eine Vitamin-A-Formulierung und kann positive Effekte bei großen Poren haben. Es unterstützt die Bildung von Hornzellen, die die äußerste Schicht der Haut bilden. Darüber hinaus wird angenommen, dass Vitamin A die Produktion von Kollagen fördert, welches in den tieferen Hautschichten benötigt wird, um die Haut straff und elastisch zu halten. Retinol-Seren können somit dazu beitragen, das Hautbild zu verbessern und große Poren zu verkleinern. Auch Seren mit Niacinamid, Salicylsäure, Azelainsäure oder Hyaluronsäure eignen sich für die Behandlung von großporiger Haut. Man sollte sich jedoch für eines entscheiden und nicht alle Wirkstoffe gleichzeitig nutzen, dies kann das Gegenteil bewirken.
Dampfbad
Große Poren können besonders auffällig sein, wenn sie durch dunkle Mitesser verfärbt werden. Mitesser entstehen in den Poren, die durch übermäßige Talgproduktion verstopft werden. Die charakteristische schwarze Färbung der Mitesser entsteht durch die Reaktion von abgestorbenen Hautzellen mit Sauerstoff. Ein Dampfbad kann helfen, die verstopften Poren zu öffnen, damit Schmutz und Talg abfließen können. Bringen Sie etwa einen Liter Wasser zum Kochen, gießen Sie es in eine Schüssel und mischen Sie es mit Kamillenöl. Legen Sie dann ein Handtuch über Ihren Kopf und halten Sie Ihr Gesicht für etwa zehn Minuten über das Dampfbad, um zu entspannen. Nach dem Dampfbad können Sie Ihr Gesicht mit einem milden Waschgel und lauwarmem Wasser reinigen.
Chemisches Peeling
Chemische Peelings, die Salicylsäure (BHA) oder Glykolsäure (AHA) enthalten, können dazu beitragen, das Erscheinungsbild vergrößerter Poren zu verbessern. Sie entfernen abgestorbene Hautzellen von der obersten Hautschicht durch einen Prozess namens Keratolyse und lösen gleichzeitig Talgansammlungen aus den Poren.
Masken
Gesichtsmasken, die Heilerde oder Salicylsäure enthalten, reinigen die Haut äußerst effektiv und sind dabei schonend zur Haut. Durch ihre absorbierenden Eigenschaften binden die natürlichen Inhaltsstoffe überschüssiges Talg und wirken der Entstehung von Mitessern und Pickeln entgegen.
Wie kann man großen Poren vorbeugen?
Große Poren zu verkleinern erfordert viel Geduld und ist je nach Ursache nur bedingt möglich. Viel sinnvoller ist es meist, erweiterte Poren gar nicht erst entstehen zu lassen. Wer genetisch bedingt nicht von großen Poren betroffen ist, kann folgende Maßnahmen ergreifen um die Poren nicht zu erweitern:
Sonnenschutz
Eine großporige Haut kann das Ergebnis von übermäßiger Sonnenexposition sein, da langfristige Sonnenschäden an den Elastin- und Kollagenfasern auftreten können. Ohne angemessenen Sonnenschutz ist die Haut schädlichen UV-Strahlen ausgesetzt, was zu vorzeitiger Hautalterung und einem erhöhten Risiko für Hautkrebs führen kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, täglich und unabhängig von der Jahreszeit eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor aufzutragen. Es gibt leichte Sonnenfluids, die sich leicht auf der Haut anfühlen und weder die Haut belasten noch die Poren verstopfen.
Finger weg
Werden die großen Poren zu Mitessern, legen viele Hand an und versuchen, die schwarzen Punkte auszudrücken. Doch das sollte man auf keinen Fall tun, denn so können sich die Poren entzünden und dadurch zusätzlich erweitern - man erreicht also genau das Gegenteil.
Professionelle Ausreinigung
Bei großen Poren kann es auch ratsam sein, einen Hautarzt oder Dermatologen aufzusuchen. Dort können Sie eine individuelle Beratung entsprechend Ihres Hauttyps erhalten und eine geeignete Behandlung und Pflegeroutine festlegen. Ein Beispiel hierfür ist die regelmäßige Ausreinigung der Haut in einem Kosmetikstudio, um das Risiko von Pickeln, Mitessern und vergrößerten Poren zu reduzieren. Bei einer professionellen Ausreinigung der Hautöffnungen besteht auch kein Risiko, dass Entzündungen entstehen.
Gesunder Lebensstil
Es mag zwar offensichtlich und allgemein bekannt sein, aber für viele Menschen stellt die Veränderung ihrer alltäglichen Gewohnheiten den größten Schritt in Richtung gesunder Haut dar. Denn ein gesunder Lebensstil ist von entscheidender Bedeutung für ein klares Hautbild. Scharfes Essen, Alkohol und Nikotin fördern alle die Durchblutung und regen den Stoffwechsel der Haut an. Folglich kann die Haut gerötet erscheinen, feine Äderchen werden sichtbarer, und die Poren neigen dazu, sich zu vergrößern. Zudem wird die Talgbildung angeregt, was zu einem öligen Hautbild führen kann.
Man sollte diese Faktoren also vermeiden und man sollte auch täglich viel Wasser oder ungesüßten Tee trinken, denn so hält man die Haut von innen feucht und Giftstoffe werden schneller abtransportiert.
Hautpflege
Es ist wichtig, eine Pflege zu wählen, die auf den individuellen Hauttypen abgestimmt ist. Menschen mit großen Poren neigen in der Regel zu einer fettigen Haut und sind anfälliger für Hautunreinheiten und Entzündungen. Daher sind Produkte, die speziell für unreine Haut entwickelt wurden, besonders geeignet, wie die Biovolen Harzsalbe. Eine geeignete Routine besteht darin, die Haut zweimal täglich mit einem milden Waschgel zu reinigen und anschließend mit einem Gesichtswasser zu klären, Seren und die Hautpflege aufzutragen.
Welche Methode hilft langfristig gegen große Poren?
Um langfristige Ergebnisse zu erzielen, könnte eine Laserbehandlung gegen erweiterte Poren eine Möglichkeit sein, wenn alle andere Tipps erfolglos waren. Bei der nicht-ablativen Laserbehandlung induziert der Laser Mikroverletzungen in der Haut, die die Regenerationsmechanismen der Haut stimulieren und ein feinporiges Erscheinungsbild fördern.
Bei der ablativen Laserbehandlung hingegen wird Hautgewebe entfernt. Die nachfolgenden "neuen" Poren sind feiner und weniger auffällig. Laserbehandlungen werden daher angewendet, um eine dauerhafte Verbesserung des Hautbildes zu erzielen. Die Anzahl der notwendigen Sitzungen variiert je nach Hauttyp, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
Fazit
Abschließend ist festzuhalten, dass die Verkleinerung großer Poren einen ganzheitlichen Ansatz erfordert, der sowohl die Hautpflege als auch den Lebensstil umfasst. Eine regelmäßige Reinigung und Pflege der Haut mit geeigneten Produkten wie Gesichtsreinigung, chemischen Peelings und Seren kann dazu beitragen, vergrößerte Poren zu reduzieren und das Hautbild zu verbessern. Darüber hinaus ist es wichtig, gesunde Lebensgewohnheiten zu pflegen, wie den Verzicht auf Nikotin und Alkohol sowie den Schutz vor schädlichen UV-Strahlen. Ein Besuch bei einem Dermatologen oder Hautspezialisten kann ebenfalls hilfreich sein, um individuelle Empfehlungen und Behandlungen für das individuelle Hautbild zu erhalten. Letztendlich sind Geduld und Kontinuität entscheidend, um langfristig ein klareres und ebenmäßiges Hautbild zu erreichen. Denn große Poren lassen sich nicht über Nacht verkleinern.
Haben Sie weitere Tipps gegen große Poren? Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!
QUELLEN
Flament, F. et al. (2015). Facial skin pores: a multiethnic study. In: Clinical, Cosmetic and Investigational Dermatology. 8: 85-93
Lee, S. J. et al. (2016). Facial Pores: Definition, Causes, and Treatment Options. In: Dermatologic Surgery. 42(3):277-85
Natalja Felsing
Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.
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