Mischhaut pflegen: Beauty-Routine in 3 Schritten!
Mischhaut pflegen: Beauty-Routine in 3 Schritten!
REDAKTION, 11. MÄRZ 2022

Die Mischhaut ist ein besonders anspruchsvoller Hauttyp. Mit einigen Tipps kann man sie aber gut ausgleichen.
Schwankt die Haut in verschiedenen Bereichen zwischen ölig und trocken, bezeichnet man sie auch als Mischhaut. Da die zwei Hauttypen unterschiedliche Ansprüche an die Pflege stellen, ist die richtige Behandlung der Mischhaut vergleichsweise anspruchsvoll. Wir verraten nützliche wie man die Mischhaut richtig pflegt und schminkt, und so für einen strahlenden Teint sorgt. Ganz leicht, mit unserer Beauty-Routine bei Mischhaut in nur 3 Schritten!

FORSCHUNG
Große Poren verkleinern mit diesem Hausmittel
Große Poren sorgen dafür, dass das Hautbild ungleichmäßig und unrein erscheint. Mit Hilfe von Hausmitteln und etwas Geduld lassen sich große Poren verkleinern, sodass die Haut ebenmäßiger und jünger erscheint.
Was ist Mischhaut und woran erkennt man sie?
Wie entsteht Mischhaut?
Mischhaut ist ein Zeichen dafür, dass nicht alle Talgdrüsen im Gesicht gleich aktiv sind. In der T-Zone neigen sie dazu, zu viel Talg zu produzieren. Dadurch ist der Hauttyp hier eher fettig und geht mit den klassischen Merkmalen öliger Haut einher.
Ursachen hierfür sind neben hormonellen Umstellungen während der Pubertät auch eine falsche Gesichtspflege. Doch auch die genetische Veranlagung legt fest, ob die Talgdrüsen der T-Zone stark oder schwach aktiv sind. Durch die hohe Menge an Hauttalg verstopfen die Poren leichter, die Haut wird unrein und bildet verstärkt Mitesser und Pickel.
Demgegenüber wird an den Wangen zu wenig Talg produziert. Dabei dient der Hauttalg als natürliche Schutzschicht. Er bewahrt die Haut nicht nur vor dem Austrocknen und hält sie dadurch geschmeidig, sondern verhindert auch, dass schädigende Umwelteinflüsse direkt in die Haut eindringen können. Bildet sich hingegen zu wenig Talg, geht die natürliche Schutzbarriere an diesen Hautstellen kaputt: Die betroffene Haut verliert zunehmend an Feuchtigkeit und reagiert schneller mit Irritationen und Rötungen. Die trockene Wangenpartie spannt oft oder bildet sichtbare Hautschuppen.
Für gewöhnlich lässt die Mischhaut mit zunehmendem Alter nach. Der Hauttyp gleicht sich aus, wodurch der Unterschied zwischen der öligen T-Zone und den trockenen Partien geringer wird. Grundlegend produzieren die Talgdrüsen im Alter weniger Fett. Das zeigt sich nicht nur durch Trockenheit, auch Falten kommen stärker zum Vorschein. Die richtige Pflege, die nun reichhaltiger sein sollte, kann das Hautbild ausgleichen und für einen strahlenden Teint sorgen.
Wie pflege ich Mischhaut richtig?
Mischhaut pflegen in 3 Schritten!
1. Milde Reinigung
Bevor die Mischhaut gepflegt werden kann, muss sie gründlich gereinigt werden. Schmutz, Make-Up-Reste, Hautschüppchen und Talg sammeln sich im Laufe des Tages oder über Nacht auf der Haut. Oft ist das der Grund für blockierte Poren, die wiederum für schwarze oder weiße Mitesser oder andere Hautunreinheiten sorgen.
Morgens und abends sollte man das Gesicht mit einer milden Reinigungslotion oder einem Waschgel von den möglichen Rückständen befreien. Am besten sind pH-neutrale, seifen- und alkoholfreie Produkte. Dabei darauf achten, nicht zu warmes Wasser zu benutzen. Heißes Wasser entzieht der Haut zu viel Feuchtigkeit, was sich vor allem negativ auf die ohnehin zu trockenen Wangen auswirkt.
Im Anschluss an die Reinigung sollte die T-Zone, also Stirn, Nase und Kinn von Fett befreit werden. Hierfür eignet sich ein antiseptisches Gesichtswasser. In den klärenden Produkten darf auch eine geringe Menge an Alkohol enthalten sein - die empfindsamen Wangen und den Augenbereich sollte man aber aussparen!
2. Leichte Gesichtscreme für Mischhaut
Nach der Reinigung folgt die richtige Pflege. Die Gesichtscreme für Mischhaut darf weder die öligen Hautpartien überpflegen, noch die Wangen weiter austrocknen. Bei stark ausgeprägter Mischhaut empfiehlt es sich also, auf zwei verschiedene Produkte zurückzugreifen. Stirn, Nase und Kinn sollten mit einer ölfreien Creme behandelt werden, die für unreine und fettige Haut entwickelt wurde. Die Augen- und Wangenpartie sowie die Schläfen bekommen eine Feuchtigkeitspflege oder sogar rückfettende Creme für mehr Geschmeidig- und Feuchtigkeit.
Ist die Mischhaut nicht so stark ausgeprägt, kann auch eine Creme für das gesamte Gesicht verwendet werden. Auch hier sollte der Fokus auf Feuchtigkeit liegen - sowohl trockene als auch ölige Haut kann die gut gebrauchen. Für ein mattiertes Hautbild und eine gut gepflegte Gesichtshaut empfiehlt sich hier auch die Aktiv-Harzsalbe.
3. Regelmäßiges, sanftes Peeling
Die T-Zone sollte einmal wöchentlich mit einem sanften Peeling von abgestorbenen Hautzellen und überschüssigem Talg befreit werden. Besonders geeignet sind sanfte, chemische Peelings wie z.B. mit AHA oder PHA. Nicht nur Pickel werden so vorgebeugt, die Haut bekommt außerdem ein jugendliches Strahlen.
Extra-Tipp bei Mischhaut: Multimasking
Für die Mischhaut-Pflege eignet sich vor allem das Multimasking. Statt einer einheitlichen Gesichtsmaske, die meist sehr spezifisch auf die individuellen Bedürfnisse der Haut zugeschnitten ist, werden verschiedene Masken verwendet. Die Wangen bekommen also eine andere Maske als die ölige T-Zone. Während die trockenen Hautpartien feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe wie Hyaluronsäure und Aloe Vera besonders gut vertragen, sollte die T-Zone eine Maske für unreine und fettige Haut mit klärenden Wirkstoffen wie Teebaumöl oder Tonerde bekommen.
Wie schminke ich Mischhaut richtig?
Ähnlich wie beim Pflegen von Mischhaut sollte man auch beim Make-Up auf ein paar grundlegende Dinge und Produkte achten. Mit unseren Tipps wird die Mischhaut ebenmäßig und strahlend!
Als Grundlage des Make-Ups dient bei Mischhaut der Primer. Er kann große Poren, Rötungen und feine Unreinheiten bereits ausgleichen und lässt die Haut ebenmäßig erscheinen. Spezieller Primer für Mischhaut kann die T-Zone mattieren und feine Unreinheiten verschwinden lassen. Auch hier gilt: Bei stark ausgeprägter Mischhaut lieber auf zwei verschiedene Produkte zurückgreifen. Ein Primer für die öligen Hautpartien und ein zweiter, der vor allem Feuchtigkeit spendet.
Danach sollte eine leichte Foundation gewählt werden, die ölfrei und nicht komedogen ist. Die Hinweise finden sich mittlerweile oft auf der Flasche bzw. der Verpackung.
Eine getönte Tagescreme ist noch leichter und verhindert so das Verstopfen der Poren.
Unschöne Unreinheiten wie Pickel und Mitesser können mit einem Concealer korrigiert werden.
Zum Schluss nimmt ein loses Puder den Glanz von der Haut und fixiert das Make-Up. So bleibt alles an Ort und Stelle. Auch hier die trockenen Hautstellen aussparen.
Bildet sich im Laufe des Tages trotzdem ein öliger Glanz in der T-Zone, können mattierende Tücher genutzt werden, um das Hautfett aufzunehmen. Auf zusätzliches Puder oder Make-Up sollte man lieber verzichten - es setzt sich höchstwahrscheinlich in feinen Fältchen ab und sorgt so für ein älteres Erscheinungsbild.
QUELLEN
- Elsässer, S. (2008). Pflegeanleitungen und Hautschutz für den ganzen Körper. In: Körperpflegekunde und Kosmetik. Springer, Berlin, Heidelberg. DOI: 10.1007/978-3-540-76525-7_7
- Worret, W.-I. (2004). Kosmetische Dermatologie. In: Fallstricke und Fehlerquellen in der Dermatologie. Springer, Vienna. DOI: 10.1007/978-3-7091-0577-1_14